Die wichtigen Vorteile der SFP+ Transceiver

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SFP steht für Small Form-Factor Pluggable und ist ein Industriestandard. Die SFP-Module unterstützen Gigabit Ethernet, Fibre Channel, SONET und andere Kommunikationsstandards. Dank höherer Geschwindigkeiten in Verbindung mit einer geringen Größe haben die SFP-Module den GBIC-Transceiver verdrängt. SFP+ Transceiver sind die erweiterte Version, sie kommen in fast allen Glasfasernetzen an einem Switch oder anderen Netzwerkgeräten zum Einsatz und unterstützen Datenraten von bis zu 16 Gbps. Ein Grund für die Verwendung in weitläufigen Netzwerken ist die Distanzbegrenzung ungeschirmter Kupferkabel.

Die kompakte Größe für eine höhere Portdichte pro Switch

SFP+ Transceiver haben den kleinsten branchenüblichen Formfaktor mit Unterstützung von 10 Gbps Ethernet. Die kompakte Größe trägt zur Beliebtheit bei, denn dadurch ist eine höhere Portdichte möglich. Gegenüber GBIC-Transceivern messen diese nur die Hälfte und erhöhen aufgrund der höheren Portdichte die Gesamteffizienz eines Datennetzwerks. So ist in einer 1 RU-Konfiguration der Einsatz von bis zu 48 SFP+ Ports realisierbar. Hauptunterschied zwischen SFP und SFP+ ist die Codierungsmethode. SFP+ Module verfügen über mehr Schaltkreise auf der Host-Platine statt auf dem internen Modul.

Die maximale Verbindungslänge: 80 km

Optische Glasfaserverbindungen ermöglichen Netzwerke mit großen Abständen. Kupferkabel können in 10 Gbps-Netzwerken nur kurze Distanzen von zehn bis 15 Metern überbrücken. Anders SFP+ Transceiver: Mit einem Singlemode-Glasfaserkabel ist eine Streckenlänge von 120 Kilometern überbrückbar. Für eine Distanz von 400 Metern können Sie ein Multimode-Glasfaserkabel verwenden. Dank SFP+ lassen sich in einem großflächigen Netzwerk höhere Geschwindigkeiten erreichen, SFP+ ist zu Singlemode- und Multimode-Glasfaserkabeln kompatibel.

Wichtig: Für beide Typen gibt es unterschiedliche SFP+ Transceiver:

  • SFP+ Transceiver mit großer Reichweite (LR) für die Singlemode-Faserkabel
  • SFP+ Transceiver mit kurzer Reichweite (SR) für Multimode-Glasfaserkabel
HPE X132 10G SFP+ LC SR Transceiver

Hot-Swap-fähig

Die Transceiver funktionieren wie Plug-and-play-Geräte ohne Konfiguration der Hardware. Da es sich um Hot-Swap-Transceiver handelt, ist ein Wechsel möglich, ohne angeschlossene Geräte ausschalten zu müssen. So lassen sich Ausfallzeiten im Netzwerk vermeiden.

Datenübermittlung auf der ersten Ebene des OSI-Modells

Ein SFP+ Transceiver ist ein physical Layer Gerät und somit unabhängig vom verwendeten Netzwerkprotokoll. Es überprüft keine Daten und verändert diese auch nicht, die Datenübermittlung erfolgt auf der ersten Ebene des OSI-Modells. Damit verhalten sich die Transceiver den Daten gegenüber vollständig transparent. Die Hauptfunktion ist die Umwandlung von elektrischen in optische Signale – und umgekehrt. Das Protokoll übernimmt dabei die Paketverkapselung.

Mit älteren Standards kompatibel

Ein weiterer Vorteil ist die Abwärtskompatibilität. SFP+ Transceiver sind hauptsächlich mit dem Ethernet verwendbar. Wer allerdings auf ATM, Fibre Channel, SONET oder Token Ring nicht verzichten möchte, kann einen SFP+ Transceiver auch mit nicht mehr aktuellen Standards nutzen.

Fazit: SFP+ Transceiver mit vielen Vorteilen

Anbieter wie HPE stellen herstellercodierte Module her, die aufgrund ihrer Standards weit verbreitet und beliebt sind. Die Vorteile der SFP+ Transceiver in der Übersicht:

  • kompakte Größe für eine größere Portdichte
  • maximale Verbindungslängen von bis zu 80 Kilometern
  • mit Singlemode- und Multimode-Glasfaserkabeln kompatibel
  • unterstützen 10 Gbit Ethernet und 8 Gbit/s Fibre Channel
  • Hot-Swap-fähig: Hostgeräte müssen nicht heruntergefahren werden
  • unterstützt Pay-as-you-grow-Modell
  • rückwärtskompatibel zu älteren Standards wie Fibre Channcel
  • protokollunabhängig

 


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