Im Fokus: Die WUXGA-Auflösung

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Wer sich durch Computer- und Multimedia-Foren kämpft, der merkt schnell: Die optimale Bildschirmauflösung ist ein gewaltiges Streitthema. Grund genug, sich einmal einen Überblick zu verschaffen. Heute wollen wir die WUXGA-Auflösung näher beleuchten. Dazu klären wir zuerst, was das überhaupt ist und geben danach Anwendungsbeispiele mit allen Vor- und Nachteilen.

Was bedeutet WUXGA überhaupt?

Hinter der kryptischen Bezeichnung verbirgt sich schlicht eine Darstellung im 16:10-Format. Die Abkürzung löst sich auf in: Wide Ultra Extended Graphics Array. Gemeint ist damit eine in der Vertikalen erweiterte Full-HD-Auflösung. Diese würde eigentlich 1920×1080 Pixel im Verhältnis 16:9 darstellen. Die Erweiterung des Bildschirms bei der WUXGA-Auflösung macht daraus jedoch 1920x1200 Bildpunkte.

Welchen Nutzen hat das?

Nachdem nun klar ist, was mit WUXGA gemeint ist, stellt sich die Frage, welche Vorteile sie bringt und wer tatsächlich von ihr profitieren kann, denn sie ist nicht immer die richtige Wahl.


Monitore bieten zur Einstellung häufig die Möglichkeiten "blau" bzw. "rot", "kalt" bzw. "warm" oder sie lassen sich durch genaue Kelvin-Werte anpassen. Eine solche, besonders präzise Anpassungsmöglichkeit im OSD-Menü ist bei der Bildbearbeitung sehr hilfreich und kann das Ergebnis beträchtlich beeinflussen. Im regulären PC-Gebrauch ist eine Farbtemperatur von 6.500 K der Standard, denn so erscheint die Anzeige am natürlichsten.

Optimal für Office Anwendungen

Hierbei geht es hauptsächlich um das Format. Für jegliche Office-Anwendungen ist die Auflösung in jedem Fall scharf genug. 16:10 bietet zudem mehr Platz und Übersicht. Da alle Office-Programme über eine Toolbar am oberen Ende des Bildschirms verfügen, geht oben immer Raum verloren. Zwar kann die Werkzeugleiste teilweise ausgeblendet werden, das ist für viele Anwender aber unpraktisch.

Das 16:10-Format der WUXGA-Auflösung verringert dieses Problem. Es ist beispielsweise hilfreich bei:

  •  Word und sonstigen Text-Programmen, bei denen viel gescrollt wird 
  •  Excel und anderen Anwendungen zur Tabellenverarbeitung  
  •  E-Mail-Programmen wie Outlook, Thunderbird und Co.  
  •  Surfen im Internet  

Besonders praktisch ist das, wenn mit mehreren Bildschirmen gleichzeitig gearbeitet wird, da hier in der Höhe mehr Platz entsteht und dieser an den Seiten gespart werden kann. Je nachdem, wie viel Raum am Arbeitsplatz verfügbar ist, kann das ein Kriterium sein. Die Breite bleibt zwar dieselbe, aber unter Umständen kann dann insgesamt ein kleinerer Monitor gewählt werden, was auch ein Kostenargument darstellt.

Bild- und Video-Bearbeitung – gutes Format, aber für High-End-Anwendungen zu unscharf

Auch für die Video- und Bildbearbeitung kann sich 16:10 lohnen, allerdings dürfte für viele Anwender im Profi-Bereich die Bildauflösung zu gering sein. Das kann aber je nach Branche und Anwender unterschiedlich sein. Im Design-Bereich von Medien- und Werbeagenturen bzw. deren Pendants auf Unternehmensseite sollte man über eine höhere Auflösung nachdenken.

Ultra-hohe Auflösung bedeutet auch höhere Kosten – WUXGA überzeugt mit einem gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das ist aber auch immer abhängig von der Gesamtgröße des Monitors.

Für viele Standard-Anwendungen kann die Full-HD Entsprechung im Format 16:10 ausreichen und spart im Zweifel sehr viel Geld. Hier sollten auch die Empfehlungen gängiger Software-Hersteller und die konkreten Anforderungen der Mitarbeiter bzw. Kunden geprüft werden.

CAD-Programme

Mehr Höhe gibt bei CAD-Programmen deutlich mehr Übersicht. Das gilt ganz besonders in der Architektur- und Baubranche. Es gibt darüber hinaus aber noch viele andere Anwendungsgebiete, bei denen 3D-Modelle erstellt und bearbeitet werden müssen. Diese gehen oftmals stark in die Höhe. Hier zeigt die WUXGA ihre größten Stärken. Höhere Auflösungen in Richtung Ultra HD oder 4K sind oft unnötig.

Noch ein paar Worte zur Zukunftstauglichkeit…

Der wichtigste Vorteil von 16:10, und damit der WUXGA-Auflösung, ist der Raum nach oben. Mittlerweile ist die Toolbar bei vielen Programmen auch an die Seite verschiebbar. Viele Software-Entwickler passen Ihre Programme heute an das Seitenverhältnis 16:9 an, da sich dieses bei den meisten Bildschirm-Herstellern durchgesetzt hat. Sie sind einfach massentauglicher, z.B. im Privatgebrauch für Multimedia und Games. Dabei bleibt auch abzuwarten wie sich das Kino-Format 21:9 durchsetzen wird. Aber auch hier können alternativ zwei oder mehrere 16:10-Monitore nebeneinander platziert werden, sollte die Breite tatsächlich benötigt werden.

Ein anderes Argument ist die Optimierung von Websites für das Display im Mobilbereich. Da Smartphones und Tablets hochformatig sind, ist die Website-Architektur oftmals eher für diese Endgeräte angepasst. In diesen Fällen bietet WUXGA ebenfalls einen kleinen Vorteil. Dieser muss in der Praxis nicht sehr stark ausfallen, unter Umständen ist das aber das Zünglein an der Waage.

Unser Fazit: Bildschirme mit WUXGA-Auflösung sind ideal fürs Büro

Monitore mit WUXGA-Auflösung lohnen sich vor allem fürs Büro. Allerdings kommt es darauf an, was darauf dargestellt werden soll. Für die meisten gängigen Anwendungen ist die Auflösung sehr gut geeignet. Das gilt zum einen für Office-Programme, vor allem aber für CAD-Software, beispielsweise im Bereich der Architektur. In jedem Fall sollten heute für die meisten Aufgaben zwei Bildschirme verwendet werden. Die Investition lohnt sich bis auf wenige Ausnahmen immer, da dadurch mit einem einfachen Mittel die Arbeits-Effizienz deutlich gesteigert werden kann. Mit zwei Monitoren in WUXGA-Auflösung arbeitet es sich sehr angenehm. Die 16:9 Bildschirme sind zwar weiter verbreitet, das liegt allerdings vorrangig an den Anforderungen im Privat-Bereich.

Wenn Sie mehr zum Thema WUXGA und die Vor-und Nachteile bei verschiedenen Anwendungen wissen möchten, kontaktieren Sie uns gerne unter shop@enthus.de.

 


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