Intel-Prozessoren im Überblick

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Ein Computer ist mehr als seine einzelnen Bauteile, er ist das interaktive Zusammenspiel all seiner Komponenten. Ob Grafikeinheit, Arbeitsspeicher oder Mainboard – zwar erfüllt jede Komponente ihre spezifische Aufgabe, doch nur bei idealer Kompatibilität kann das gesamte Leistungsspektrum abgerufen werden. Betrachtet man allerdings die reine Rechenleistung eines PCs, dann entscheidet vor allem der Prozessor über die Geschwindigkeit ausgeführter Prozesse. Er bildet sozusagen das Herzstück und bestimmt maßgeblich, ob Desktop-Anwendungen, aufwendige Bildbearbeitungen, 3D-Modellierungen sowie weitere rechenintensive Tasks pfeilschnell oder im Schneckentempo vonstatten gehen. Und geht es um leistungsstarke CPUs, so führt kaum ein Weg am Branchenprimus Intel vorbei.

Doch welche Modelle stehen dem Anwender in den Bereichen Desktop-PC und Notebook hier aktuell zur Verfügung? Und welche Chips eignen sich für welchen Anwendungsbereich? Der nachfolgende Beitrag liefert Aufschluss.

Die aktuelle Marktlage

Intel arbeitet stetig an Verbesserungen und versucht in regelmäßigen Abständen, sowohl die Performance als auch den Funktionsumfang seiner hauseigenen CPUs zu optimieren. Hieraus entsteht einerseits eine große Produktvielfalt, die jedem Anspruch die ideale Komponente zur Seite stellen will, andererseits allerdings auch ein mitunter schwierig zu durchblickender Bezeichnungsdschungel. Um diesbezüglich etwas Licht ins Dunkel zu bringen, wollen wir uns zunächst den aktuell angebotenen Prozessorfamilien widmen.

Intel Xeon E7
Hier bietet Intel fünf Baureihen an, die sich jeweils für spezifische Einsatzbereiche eignen:

  •  Atom 
  •  Celeron 
  •  Pentium 
  •  Core i3 / i5 / i7 / i9 (aufsteigende Leistungsstufen) 
  •  Xeon 

Die Prozessorfamilien lassen sich wiederum – wenn auch mit einer gewissen Überschneidung und somit nicht ganz trennscharf – in drei Klassen unterteilen: Einsteigerklasse, Mittelklasse und Oberklasse. Abhängig davon, wofür Sie PC oder Laptop maßgeblich nutzen, können Sie entscheiden, welche Baureihe respektive welche konkreten Modelle für Sie infrage kommen.

Hierzu noch ein Hinweis: Die vierstellige Nummer in der jeweiligen Modellbezeichnung, wie beispielsweise Intel Core i5 7600, dient der Vergleichbarkeit der Prozessoren. Die erste Ziffer bezeichnet dabei die jeweilige Generation. Als Faustregel kann man festhalten, dass eine höhere Nummer mit einer schnelleren Prozessor-Performance einhergeht.

Intel Prozessoren für den Einstieg

Wer mit seinem Rechner vornehmlich in Microsoft Office arbeitet und im Internet surft muss nicht unbedingt zu den leistungsstärksten Prozessoren auf dem Markt greifen. Für das Erstellen von Excel-Tabellen und das tägliche Beantworten von E-Mails sind Einsteigermodelle in der Regel völlig ausreichend. Im Bereich der Tablets und Convertibles bietet Intel hier die preisgünstige und energiesparende Atom-Serie. Dabei handelt es sich um Quadcore-CPUs mit einer Taktrate von bis zu 1,92 GHz. Da bei einem Atom aufgrund der überschaubaren Rechenleistung prinzipiell keine zusätzlichen Kühlmaßnahmen ergriffen werden müssen, ermöglicht er eine möglichst lange Akkulaufzeit mobiler Geräte.

Etwas mehr Power als Intels Atom bieten die Prozessoren der Celeron-Familie. Diese Zwei- bzw. Vierkerner finden gerne in MIni- oder Desktop-PCs Verwendung und liefern Taktraten von bis zu 2,7 GHz. Somit sind hier schon deutlich mehr Prozesse pro Sekunde ausführbar, für den Business-Bereich sind die Celeron-CPUs allerdings nicht relevant. Das obere Ende des Einstiegssegments markieren die Intel-Pentium-Prozessoren. Mit einer Taktrate von bis zu 3,8 GHz meistern sie spielend vielzählige Office-Anwendungen und alltägliche Tasks.​

Mittelklasse-Prozessoren für den Bürobetrieb

Sollen hingegen des Öfteren Videos gestreamt, größere Datenmengen entpackt oder umfangreichere Tasks parallel erledigt werden, so sollte schon mindestens auf einen Mittelklasse-Prozessor zurückgegriffen werden. Hierfür bietet Intel die Reihen Core i3 und i5, die gerne in aktuellen Notebooks unterschiedlicher Hersteller Verwendung finden. Der i3 verfügt über bis zu 4,6 GHz Turbo-Taktfrequenz sowie zwei bzw. vier Kerne und lässt Desktop-Anwendungen uneingeschränkt flüssig von der Hand gehen. Dabei verbraucht er nicht viel Leistung und wird daher auch gerne in mittelpreisigen aber grundsoliden Büro-PCs verbaut

Die nächste Leistungsstufe der Core-Prozessoren bildet die i5-Serie. Diese bietet dank ihrer bis zu 6 Kernen sowie ihres größeren Cache-Speichers nochmals eine höhere Leistungsfähigkeit. In diesem flinken Speicher werden bestimmte Daten regelmäßig ausgeführter Operationen zwischengespeichert. Das Resultat: Der Prozessor kann besonders schnell auf diese Daten zugreifen, ohne hierbei auf den langsameren Arbeitsspeicher warten zu müssen. Das führt wiederum zu einer generellen Beschleunigung der Prozesse.​

Intel Xeon

Oberklasse-Prozessoren für professionelle Aufgaben

Die Anforderungen an professionelle Rechner, mit denen beispielsweise 4K-Videos bearbeitet, 3D-Modelle erstellt oder virtuelle Maschinen verwendet werden sollen, liegen deutlich höher. Für derart rechenintensive Aufgaben sollte es schon ein Prozessor der Oberklasse sein. In diese Kategorie fallen die Intel i7 und i9 Prozessoren. Mit bis zu 8 Kernen und maximalen Taktfrequenzen von 4,9 GHz beim i7 und 5,0 GHz beim i9 bewältigen die Kraftpakete so gut wie alle aufwendigen Anwendungen vollkommen problemlos. Im Umkehrschluss sind sie allerdings auch mit einem höheren Anschaffungspreis verbunden und entwickeln eine mitunter recht hohe Betriebstemperatur. Daher ist gerade bei diesen Power-Chips auf eine entsprechend gute Kühlung zu achten. Für waschechte Workstations und Serversysteme bietet Intel weitere Spezialisten: Die Xeon-Prozessoren. Diese können aufgrund ihrer außergewöhnlich hohen Leistungsfähigkeit, Energieeffizienz und Zuverlässigkeit überall dort Verwendung finden, wo parallel viele Aufgaben bewältigt und höchste Performance-Ansprüche gestellt werden. Ob Cloud-Computing, Echtzeit- oder Big-Data-Analysen – für Rechenzentren ist die Intel-Xeon-Familie die ideale Lösung.

Fazit: Der Verwendungszweck entscheidet

Welcher Prozessor der ideal für Sie geeignete ist, entscheidet maßgeblich Ihr beabsichtigtes Einsatzgebiet. Für das Surfen im Internet, Schreiben von E-Mails oder Erstellen von Texten und Datenblättern genügen in der Regel bereits niedrigpreisige aber ausreichend leistungsstarke Intel-Prozessoren der Familien Atom, Celeron oder Pentium. Mit der Core-Reihe, präzise den i3- sowie i5-Prozessoren, bewegt man sich hingegen schon in Richtung professionelles Arbeiten und sorgt auch bei anspruchsvolleren Büro-Tasks für eine solide Performance, ohne dabei zu tief in die Tasche greifen zu müssen. Die Speerspitze an Rechenleistung, um rechenintensive Anwendungen flüssig laufen zu lassen, wird von den i7-, i9- und letztlich den Xeon-CPUs verkörpert.

Wenn Sie sicher sein möchten, welcher Prozessor für Ihre Bedürfnisse der richtige ist, kontaktieren Sie uns gerne unter shop@mcl.de.

 


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