Produktivität steigern und Platz sparen durch KVM-Switches

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Zwei Monitore an einem PC? Kein Problem: Die meisten einigermaßen modernen Grafikkarten verfügen über mindestens zwei Anschlüsse. Und selbst wenn dies nicht zutrifft, sind mittlerweile entsprechende Adapter zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Was aber tun, wenn zwei oder mehr Rechner zu bedienen sind, ohne dass ganze Räume mit Monitoren, Tastaturen und Co. vollgestellt werden sollen oder können? KVM-Switches sind die Lösung.

Die Vorteile von KVM-Switches

KVM-Switch steht für „Keyboard Video Mouse Switch“. Frei ins Deutsche übersetzt handelt es sich um einen „Tastatur-Monitor-Maus-Umschalter“. Die grundlegende Funktionsweise ist daraus abgeleitet naheliegend: Mit nur einem Monitor, einer Maus und einer Tastatur lassen sich mehrere Computer ansteuern. Über die Umschaltbox stellt der Nutzer ein, welchen der verschiedenen Rechner oder Server er gerade bedienen möchte. Gute KVM-Switches emulieren die angeschlossenen Geräte an allen verbundenen Computern. Fehlermeldungen wegen fehlender Eingabegeräte beim Boot-Vorgang und verstellte Monitorauflösungen werden so vermieden. Der Einsatz von KVM-Switches spart Platz und erhöht die Produktivität. Insbesondere aus dem Bereich der Serververwaltung und Netzwerkadministration sind die Geräte kaum mehr wegzudenken.

KVM Switche günstig

Unterschiedliche Ausführungen und Anwendungsgebiete

Grundsätzlich unterscheidet man KVM-Switches in zwei Kategorien: Einfache Geräte für Privatanwender und aufwendige Varianten für die professionelle Serververwaltung.

Die Versionen für den Heimgebrauch sind in der Regel nicht größer als eine externe Festplatte und erlauben den Anschluss von bis zu acht Computern. Teurere Ausführungen unterstützen zusätzliche Geräte wie Lautsprecher, Mikrofone, Drucker, Scanner oder externe Festplatten, die dann ebenfalls an allen verbundenen Rechnern oder Servern genutzt werden können. Käufer sollten darauf achten, dass schnelle USB-2.0-Anschlüsse verbaut und alle notwendigen Verbindungskabel bereits enthalten sind.

 

Netzwerkadministration mit KVM-Switches

Umschaltboxen zur Netzwerkadministration funktionieren im Prinzip genauso wie die Varianten für Privatanwender: Sie machen das mehrfache Aufstellen von Peripheriegeräten wie Monitoren, Tastaturen und Mäusen überflüssig. Ihr Leistungsumfang geht aber weit über das hinaus, was im Heimbereich notwendig ist.

Einer der größten Unterschiede ist die Anzahl der anschließbaren Rechner oder Server – mehrere Hundert Anschlüsse sind möglich. Außerdem gibt es Mehrbenutzerzugänge, mit denen mehrere Administratoren auf die jeweilige Hardware Zugriff haben. Damit nicht mehrere Personen gleichzeitig auf denselben PC zugreifen, bieten einige KVM-Switches die Möglichkeit, dieses Szenario auszuschließen.

Auch die Entfernung zwischen Anwender und zu steuernden Rechnern fällt in der Regel sehr viel größer aus. Mit Standardkabeln lassen sich bis zu 30 Meter überbrücken. Insbesondere für die Server- und Netzwerkadministration ist das wichtig, befinden sich die gekühlten und lauten Serverräume doch in der Regel in Kellern ohne Sonnenlicht – nicht unbedingt ein Arbeitsplatz, an dem man sich lange aufhalten möchte.

Mitunter sind aber auch größere Entfernungen möglich. Mit Netzwerkkabeln lassen sich bis zu 300 Meter überbrücken. Alles, was darüber hinausgeht, wird per Telefonkabel oder Internet bewerkstelligt.

 

mit KVM Switchen Produktivität steigern

Sonderfall: KVM-Verbindung per Netzwerk

KVM-Verbindungen über das Internet stellen einen Sonderfall dar. Entsprechende Setups nennt man auch „KVM over IP“ oder „IP KVM“. Die Kommunikation erfolgt in diesem Fall über TCP/IP-Netze; Maus, Tastatur und Monitor sind an einem vernetzten PC mit spezieller Software angeschlossen. Im Vergleich mit softwarebasierenden Methoden der Fernadministration hat IP KVM den Vorteil, dass der Zugriff per Fernwartung selbst dann möglich ist, wenn der Zielrechner abgestürzt oder die Softwarekomponente defekt ist.

Die für dieses Setup notwendigen Geräte sind allerdings weitaus teurer als die Standardausführungen für den lokalen Gebrauch und erfüllen in der Regel erweiterte Sicherheitsanforderungen. Spezielle Verschlüsselungsmethoden sorgen zum Beispiel dafür, dass unbefugte Dritte vom Fernzugriff auf die interne Infrastruktur von Unternehmen ausgeschlossen werden.

 


 

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