Home-Office: Wie ändert sich der Stromverbrauch?

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Viele Menschen arbeiten aktuell – vor allem aufgrund der Corona-Pandemie – von zu Hause aus. Dadurch steigen nicht nur die Kosten für Wasser und Lebensmittel, auch der Stromverbrauch im Home-Office ändert sich. Inwieweit die vermehrte Nutzung des heimischen Arbeitsplatzes Ihre Ausgaben beeinflusst und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.

Standort: Home-Office – Stromverbrauch durch Lockdown gestiegen

In vielen privaten Haushalten ist der Stromverbrauch durch das vermehrte Arbeiten im Home-Office gestiegen. Dabei sind vor allem die unterschiedlichen Tageszeiten interessant, zu denen Verbraucher mehr Energie konsumieren. Seit der Corona-Krise ist der Stromverbrauch um die Mittagszeit deutlich höher als zuvor. Das liegt zum einen natürlich an der vermehrten Nutzung des heimischen Arbeitsplatzes. Zum anderen wird im Home-Office aber auch das Mittagessen zubereitet – und der Herd zählt zu den Haushaltsgeräten, die die meisten Stromkosten verursachen.

MCL Home-Office
MCL Home-Office

Etwa ab 18 Uhr, also nach Feierabend, sinkt der durchschnittliche Verbrauch in Privathaushalten wiederum deutlich. Während normalerweise genau das Gegenteil der Fall war und die Nutzung von Unterhaltungsmedien sowie der Küche zu dieser Tageszeit gestiegen sind, hat sich der Stromverbrauch durch das Arbeiten zu Hause verändert. Viele Arbeitnehmer nutzen die Zeit nach Feierabend nun gerne für Aktivitäten an der frischen Luft, statt vor dem Bildschirm zu sitzen.

Die Stromverbrauchskurve im Home-Office liegt zudem bis Mitternacht über dem sonstigen Niveau. Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, bleiben häufig länger auf und nutzen die gesparte Fahrtzeit am nächsten Morgen zum Ausschlafen.

Die größten Stromfresser: Welche Geräte verbrauchen am meisten Strom?

Dass der Stromverbrauch im Home-Office steigt, ist naheliegend. Sie verbringen viel mehr Zeit zu Hause und nutzen somit auch verstärkt unterschiedliche Geräte. Abgesehen von den Arbeitsutensilien wie PCs und Laptops werden auch Kaffeemaschine, Spülmaschine und Co. deutlich häufiger eingeschaltet. Doch welche Geräte verbrauchen im Privathaushalt am meisten Strom?

Laut Statista sind folgende Elektrogeräte die größten Stromfresser im Home-Office:

  • Informationstechnik (Computer, Tablet, Smartphone), TV, Audio (27 %)
  • Kühl- und Gefriergeräte (17 %)
  • Sonstiges (16 %)
  • Waschmaschine und Trockner (13 %)
  • Küchengeräte (11 %)
  • Lampen (9 %)
  • Spülmaschine (7 %)

Ganz oben steht die Informationstechnik wie Computer, Tablet, Smartphone, etc. sowie TV- und Audiogeräte. Einzeln für sich verbrauchen die Geräte zwar nicht ganz so viel Strom wie eine Waschmaschine, in der Summe machen die IT-Geräte jedoch mit 27 % den größten Teil der Stromfresser aus. Küchengeräte, Licht und Spülmaschine schlagen im Home-Office ebenfalls stärker zu Buche.

Was die veränderten Stromkosten angeht, kann man trotz des höheren Konsums im heimischen Büro ganz beruhigt bleiben – auch wenn der Stromverbrauch im Durchschnitt steigt. Denn vor allem Laptops sind dafür ausgelegt, temporär ohne Netzteil zu arbeiten. Pro Tag fallen durchschnittlich nur etwa 15 Cent Stromkosten bei der Arbeit mit einem Laptop an. Der externe Monitor fällt mit etwa 50 Cent pro Tag schon etwas mehr ins Gewicht. Weitere angeschlossene Geräte, externe Festplatten, Drucker, etc. kommen gegebenenfalls noch dazu.

Grundsätzlich kann festgehalten werden: Je kleiner das Gerät, desto geringer der Stromverbrauch.
Lenovo ThinkpadHP All-in-One

So reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch im Home-Office

Elektronische Geräte sind gerade im Home-Office unverzichtbar für die Bürokommunikation. Mit einem höheren Arbeitsplatzenergieverbrauch zu Hause kommt allerdings auch die Frage nach Stromsparpotential auf. Und das gibt es durchaus.

Vor allem am PC selbst lassen sich Mehrkosten durch einen höheren Stromverbrauch mit einigen Tipps verringern:

  • Standby-Betrieb vermeiden
  • Bei Energiesparen in den Systemeinstellungen alle Häkchen setzen
  • Netzteil ziehen, wenn der Laptop aufgeladen ist
  • Computer häufiger in den Ruhemodus versetzen oder herunterfahren
  • Bildschirmhelligkeit reduzieren

Der Klassiker der Stromspartipps: Standby-Modus ausschalten. Nicht nur am Computer, auch am Fernseher oder anderen Elektrogeräten lässt sich durch das Ausschalten des Standby-Modus der Stromverbrauch reduzieren. Auch in den Systemeinstellungen am PC oder Laptop lassen sich einige Energiesparpotentiale durch den Stromsparmodus und die Bildschirm- bzw. Tastaturhelligkeit ausnutzen.

Bei geladenem Akku kann das Netzteil auch mal gezogen werden und nach dem Feierabend ist es keine schlechte Idee, den PC in den Ruhemodus zu versetzen oder ihn herunterzufahren.

Für welche Kosten muss der Arbeitgeber aufkommen?

Prinzipiell hat der Arbeitgeber die Kosten zu tragen, die entstehen, um der Arbeitspflicht nachzukommen. Kosten für den Arbeitsplatz und die Arbeitsmittel sind somit vom Arbeitgeber zu übernehmen. Darunter fallen beispielsweise auch die Stromkosten.

Die praktische Umsetzung im Home-Office ist jedoch etwas komplizierter. Denn hier sind meist Geräte betroffen, die sowohl beruflich als auch privat genutzt werden. Ein pragmatischer Lösungsansatz wäre beispielsweise eine Vereinbarung mit dem Arbeitgeber über eine monatliche Pauschale für die Vergütung von Arbeitsmitteln bzw. Stromverbrauch.

Fazit: Kommunikation und Kulanz können für Unterstützung sorgen

Zwar ist definitiv ein Anstieg des Stromverbrauchs durch das vermehrte Arbeiten im heimischen Büro feststellbar, die gestiegenen Stromkosten belaufen sich jedoch durchschnittlich auf nur wenige Cent pro Tag. In der Summe macht das nur einen recht geringen Teil auf der Stromkostenabrechnung aus. Gegebenenfalls kann mit dem Arbeitgeber eine Vereinbarung getroffen werden, um einen finanziellen Ausgleich für die Mehrkosten im Home-Office zu erhalten.

Wenn Sie mehr über Home-Office Lösungen und IT-Stromspartipps wissen möchten, kontaktieren Sie uns gerne unter shop@mcl.de.

 


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