USB-C Docking-Monitore – Was bringt die Zukunft?

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Betrachtet man die Laptops und Notebooks der neuesten Generation, so fällt neben deren besonders kompakter Bauweise äußerlich vor allem ein Umstand ins Auge: Ob USB, HDMI oder Kopfhörer – die externen Anschlüsse werden weniger. Hierauf boten bisher vornehmlich Hubs sowie separate Docking-Stations eine entsprechende Antwort und machten heimische sowie betriebliche Arbeitsplätze effektiver nutzbar. Denn mittels nur einem USB-C-Anschluss, über den viele aktuelle Modelle verfügen, lassen sich so mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Rechner verbinden. Allerdings bedeuten diese auch immer ein zusätzliches Zubehörteil – das im Zweifel nicht nur Platz auf dem Schreibtisch wegnimmt, sondern auch anfällig für Beschädigungen ist – und jede Menge Kabel.



Eine effektive Lösung für dieses sowohl technische als auch ästhetische Problem bieten moderne USB-C Docking-Monitore. Diese werden über den neuen Stecker-Standard mit dem PC verbunden und offerieren direkt am Display vielzählige weitere Anschlussmöglichkeiten, beispielsweise für externe Festplatten, Eingabegeräte oder Sound-Systeme. Und der große Bonus: Der Laptop kann über die Verbindung zum Monitor sogar geladen werden. Welche konkreten Vorteile Monitore mit USB-C-Docking-Funktion bieten und wie zukunftsfähig die Technologie wirklich ist, haben wir für Sie recherchiert.

USB-C bleibt auf dem Vormarsch

Der neue Anschluss-Standard ist angekommen, im Herzen der Informationstechnik. Unzählige neue Geräte setzen bereits komplett auf die innovative Schnittstelle, was einige Nutzer vor das Problem stellt, dass ihre "alten" Zubehörteile nun nicht mehr nutzbar sind. Doch warum ist das so? Warum integrieren so viele Hersteller mittlerweile fast ausschließlich USB-C-Ports in Ihre Laptops, Netbooks, Convertibles und Co.?

Die Antwort ist letztlich so einfach wie einleuchtend: Der alte USB-Standard ist in die Jahre gekommen. Er existiert seit nunmehr über 20 Jahren, wurde in dieser Zeit stetig überarbeitet und stößt im Hier und Jetzt schlichtweg an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Zwar macht sich auch die neue USB-C-Technologie den Vorreiter zu nutze, jedoch wurde sie von der Pike auf neu entwickelt, um den heutigen Anforderungen durch größere Datenmengen und höhere Datenraten gerecht zu werden. Zudem ist der Anschluss besonders klein und funktioniert beidseitig, sprich: Er muss nicht mehr mit einer bestimmten Seite nach oben eingesteckt werden.

HP USB-C Docking Monitor
HP USB-C Docking Monitor

Neue Monitore machen sich USB-C-Docking funktional zu Nutze

Prinzipiell unterscheiden sich USB-C-Monitore zwar lediglich durch ihren Anschluss von herkömmlichen Bildschirmen, jedoch ist dieser Unterschied gravierend. Denn die neuartige Schnittstelle kann alles was HDMI auch kann – und noch mehr.



So bieten viele USB-C-Monitore:

  • Die Übermittlung von Bild- und Ton-Signalen
  • Das gleichzeitige Laden des Laptop-Akkus ohne 
      zusätzliches Stromkabel
  • Weitere Anschlüsse (beispielsweise für Speichersticks, 
      externe Festplatten, SD-Karten oder Ethernet-Kabel)
  • Übertragungsraten von bis zu 10 GBit pro Sekunde

Die Monitore fungieren somit selbst als Docking-Station und versorgen den Rechner mit Strom sowie den nötigen zusätzlichen Schnittstellen. So ist beispielweise auch der Netzwerkanschluss direkt am Display integriert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Docks liegt dank ihnen allerdings kein weiterer Platzhalter auf dem meistens sowieso knapp bemessenen Schreibtisch. Zu beachten ist jedoch, dass sich alle angeschlossenen Geräte die aktuell maximal mögliche Übertragungsrate von 10 GBit/s teilen. Nutzt man also mehrere gleichzeitig, so passt sich die Übertragungsgeschwindigkeit entsprechend an.

Voraussetzungen für die Nutzung der Docking-Features

Das volle Spektrum der Docking-Möglichkeiten kann jedoch nicht zwingend mit jedem Endgerät genutzt werden, das über einen USB-C-Anschluss verfügt. Denn der neue Standard definiert lediglich die Form der Buchse, respektive des Kabels und seines Steckers – nicht jedoch den damit verbundenen USB-Controller.

Die Voraussetzung für die Übertragung von Bild und Tonspuren ist die Unterstützung des DisplayPort Alternate-Mode. Um die Monitore als Energiequelle für den Laptop nutzen zu können, muss dieser mit der sogenannten USB Power Delivery Technik kompatibel sein. Hier hilft ein Blick auf das Datenblatt, bzw. die technischen Spezifika des Endgeräts. Auf der sicheren Seite ist man mit Geräten, die Intels Thunderbolt 3 unterstützen. Denn diese Technologie nutzt den USB-C-Standard als mechanische Verbindung und ermöglicht durch ihre Kompatibilität mit USB 3.1 Gen2 Zugriff auf all dessen Funktionen.

Fazit: Wie zukunftssicher sind USB-C-Monitore?

Kurze Antwort: So sicher wie das Amen in der Kirche. Durch die neue Schnittstelle wurde ein Standard etabliert, der über eine lange Zeitspanne genutzt werden soll. Hohe mögliche Datenraten und eine Stromversorgung ohne weitere Kabel sind nur zwei der bahnbrechenden Attribute der innovativen Technologie. Und auch, wenn zukünftig Thunderbolt 4 oder USB 4 erscheinen werden, so werden diese weiterhin auf die gleiche Schnittstelle setzen. Die Abwärtskompatibilität wird darüber hinaus gewährleisten, dass die neuen Anschlüsse auch mit den aktuellen Geräten problemlos funktionieren. Wer also gerade auf der Suche nach einem neuen Monitor ist, sollte daher getrost auf ein Modell mit USB-C-Docking setzen, denn dieses wird auch in einigen Jahren noch ohne Einschränkungen nutzbar sein.

Wenn Sie sicher sein möchten, ob die Monitore die richtige Lösung für Sie sind, kontaktieren Sie uns gerne unter shop@mcl.de.

 


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